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Zähneknirschen bei Babys, Kindern und Kleinkindern

Kaum zeigte sich der dritte Zahn bei meinem Sohn, entdeckte er, dass er mit seinen Zähnen knirschen kann. Und zum Leid seiner Umwelt tat er das tat dann auch, tagein, tagaus. Der Impuls ihn daran zu hindern war groß. Es hört sich einfach nicht gesund an.

Bei Erwachsenen ist vor allem das nächtliche Zähneknirschen ein Stresszeichen. Ist das denn bei Kindern genauso?


Gerade bei den kleinen Kindern zwischen dem 8. Lebensmonat und 3. Lebensjahr ist das Zähneknirschen von der Natur sogar gewollt.

So schleifen sich die Zähne aneinander ab, damit sie perfekt aufeinander passen. Zahnärzte sprechen davon, dass die Kinder ihre Zähne „einbeißen“ oder „abradieren“. Es kann sein, dass einzelne Milchzähne den Wachstumsprozess behindern und es sinnvoll für den Kiefer ist, wenn diese ein bisschen durch das Knirschen abgeschmiergelt werden.

Außerdem kann das Knirschen dem Kind beim Zahnungsprozess helfen. Und natürlich: ein neuer Zahn und das lustige Geräusch, was dadurch entstehen kann, will ausprobiert werden. Das Ausprobieren der neugewonnenen Zähne hilft dem Baby auch dabei, ein Gefühl für seinen Zahn zu bekommen und diesen beim Essen auch richtig einsetzen zu können.




Wenn du dir unsicher bist, ob bei deinem Kind das Knirschen über das normale Einbeißen hinausgeht, kann man natürlich auch den Zahnarzt sehen, ob dein Kind doch kieferorthopädische Unterstützung braucht.


Bei älteren Kindern und Jugendlichen kann es sich ähnlich wie bei Erwachsenen um ein Stresssymptom oder eine Zahnfehlstellung handeln.


Du solltest das Zähneknirschen bei deinem Kind ab dem sechsten Lebensjahr, also wenn die zweiten Zähne kommen, als Hinweis dafür nehmen, dass Stress dahinter stecken könnte. Zähneknirschen kann neben Kopf- und Muskelschmerzen zu Kieferproblemen führen und sollte zahnärztlich begleitet werden. Sehr intensives Zähneknirschen kann dazu führen, dass die Zähne selbst angegriffen werden.





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